Hauptinhalt

Schlafplatzzählung der Gänse

Da sich die Gänse tagsüber oft auf Nahrungsflächen weit abseits der Gewässer aufhalten, werden sie mit der Methodik der Internationalen Wasservogelzählung nur unzureichend erfasst. Die Zählungen an den traditionellen Schlafgewässern bieten eine gute Möglichkeit, einen Überblick über die Rastbestände zu erhalten. In Sachsen stehen dabei die nordischen Saatgänse (Anser fabalis) und Blässgänse (Anser albifrons), welche ab Ende September/Anfang Oktober bei uns einfliegen, im Mittelpunkt. Aber auch die Bestände der einheimischen und der bei uns rastenden Graugänse (Anser anser) und einiger seltenerer Gänsearten können mit erfasst werden. Die Schlafplatzzählungen finden jeweils zur Mitte der Monate September (vorwiegend Graugans), November, Januar und März statt. Sie werden an den Übernachtungsgewässern beim abendlichen Einflug bzw. morgens vor oder beim Abflug der Gänse durchgeführt. Da die Zählung dann meistens nur in der Dämmerung möglich ist, können die verschiedenen Gänsearten oftmals nicht unterschieden werden. Datenerfassung und Berichterstattung erfolgen analog der Internationalen Wasservogelzählung.

Saat- und Blässgänse (Anser fabalis, A. albifrons) im Teichgebiet Königswartha.
Saat- und Blässgänse (Anser fabalis, A. albifrons) im Teichgebiet Königswartha.  © Foto: K.-H. Tauchert
Beispiel: Ergebnisse von Zählungen nordischer Gänse an Schlafplätzen und/oder sonstigen Rastgewässern in Sachsen
Beispiel: Ergebnisse von Zählungen nordischer Gänse an Schlafplätzen und/oder sonstigen Rastgewässern in Sachsen 
zurück zum Seitenanfang