Hauptinhalt

Unterstützung für den Kiebitz

Noch vor 50 Jahren war der Kiebitz im sächsischen Offenland weit verbreitet. Nach aktuellen Erfassungen sind es inzwischen nur noch etwa 100 Brutpaare, die sich überwiegend in Ostsachsen ab Mitte März auf Äckern und Wiesen ansiedeln, um dort zu brüten.

Der fortschreitende Rückgang des Kiebitz ist durch die Intensivierung der Landwirtschaft sowie eine hohe Dichte an Fressfeinden zu erklären. Verschärft wird die Situation aktuell noch durch die zunehmende Trockenheit. Je weiter der Brutbestand zurückgeht, desto geringer ist die Chance, dass sich die Population aus den wenigen noch vorhandenen Brutpaaren wieder stabilisieren kann. Deswegen ist es jetzt wichtig zu handeln, bevor der Kiebitz ganz aus unserer Landschaft verschwindet.

Um Gelege und Jungvögel zu schützen ist es notwendig, die landwirtschaftliche Bearbeitung auf den von Kiebitzen besiedelten Flächen vorübergehend einzuschränken. In enger Abstimmung mit Landwirten und Behörden setzen wir seit 2022 mobile Elektrozäune und seit 2024 auch Nestschutzkörbe ein, um den Bruterfolg der Kiebitze zu sichern. Den Landwirten, die uns dafür ihre Flächen zur Verfügung stellen, möchten wir für ihre Unterstützung danken, indem wir ihnen eine Entschädigung für den entstandenen Ernteausfall auszahlen.

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende für den Kiebitzschutz:

Förderverein Vogelschutzwarte Neschwitz
IBAN: DE80 8555 0000 1000 0814 90
Kreissparkasse Bautzen
Verwendungszweck: Kiebitz
 
/
(© W. Nachtigall)

Kiebitzweibchen mit Küken

Kiebitz mit Jungvogel
/
(© Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte)

Entwicklung des sächsischen Brutbestandes. Der Kiebitzbestand ist seit der ersten Zählung dramatisch eingebrochen.

Entwicklung_Brutbestand_Kiebitz
/
(© Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte)

Verbreitung und Häufigkeit des Kiebitz in Sachsen im Jahr 2019 (eig. Erfassungen, Recherchen, ornitho). MTBQ=Meßtischblattquadrant.

Verbreitung und Häufigkeit Kiebitz in Sachsen 2019
/
(© Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte)

Kiebitzgelege

/
(© M. Striese)

Nestschutzkorb mit Kiebitzgelege

Nestschutzkorb mit Kiebitzgelege
zurück zum Seitenanfang