Unterstützung für den Kiebitz
Noch vor 50 Jahren war der Kiebitz im sächsischen Offenland weit verbreitet. Nach aktuellen Erfassungen sind es inzwischen nur noch etwa 100 Brutpaare, die sich überwiegend in Ostsachsen ab Mitte März auf Äckern und Wiesen ansiedeln, um dort zu brüten.
Der fortschreitende Rückgang des Kiebitz ist durch die Intensivierung der Landwirtschaft sowie eine hohe Dichte an Fressfeinden zu erklären. Verschärft wird die Situation aktuell noch durch die zunehmende Trockenheit. Je weiter der Brutbestand zurückgeht, desto geringer ist die Chance, dass sich die Population aus den wenigen noch vorhandenen Brutpaaren wieder stabilisieren kann. Deswegen ist es jetzt wichtig zu handeln, bevor der Kiebitz ganz aus unserer Landschaft verschwindet.
Um Gelege und Jungvögel zu schützen ist es notwendig, die landwirtschaftliche Bearbeitung auf den von Kiebitzen besiedelten Flächen vorübergehend einzuschränken. In enger Abstimmung mit Landwirten und Behörden setzen wir seit 2022 mobile Elektrozäune und seit 2024 auch Nestschutzkörbe ein, um den Bruterfolg der Kiebitze zu sichern. Den Landwirten, die uns dafür ihre Flächen zur Verfügung stellen, möchten wir für ihre Unterstützung danken, indem wir ihnen eine Entschädigung für den entstandenen Ernteausfall auszahlen.
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende für den Kiebitzschutz: