Vogelberingungsseminar
Schön war es wieder gewesen beim Wochenendseminar "Grundlagen der Vogelberingung" in Gelenau (Erzg.).
Zum dritten Mal luden wir zusammen mit den Verein Gelenauer Ornithologen e. V. zum Wochenendseminar "Grundlagen der Vogelberingung" ein. Auf dem Vereinsgelände im Erzgebirge trafen sich im letzten Augustwochenende 28 vogelkundlich Interessierte, darunter völlige Neulinge und alte Hasen der Ornithologie. Der jüngste war 8 und der älteste jenseits der 70 Jahre.
Bei schönem Wetter hieß es dann auch gleich auf die Netze fertig los. Insgesamt wurden an den 2 Tagen mit sogenannten Japannetzen über 200 Vögel gefangen, von denen mehr als die Hälfte Neuberingungen waren. Neben typischen Vögel aus der Region, wie der Garten- und Mönchgrasmücke, wurden auch einige Sommergoldhähnchen, Gimpel sowie Rotkehlchen gefangen und beringt.
In den Pausen zwischen den Netzkontrollgängen gab es kurzen Vorträgen zur Theorie und Geschichte der Vogelberingung sowie zu aktuellen Programmen und Ergebnissen. Bei guten Essen wurden noch bis spät in die Nacht Erfahrungen und Erlebnisse rund um die Vogelwelt ausgetauscht.
Auch 2020 wollen wir wieder in Gelenau zusammenkommen und laden Sie alle recht herzlich dazu ein.
Bevor die Vögel beringt werden, müssen sie erstmal gefangen werden. Eine Möglichkeit sind die in Gelenau verwendeten Japannetze, aus denen die Helfer die Vögel stündlich befreien.
Die Beringungsstraße: einer holt den Vogel aus dem Beutel, einer beringt, einer misst und einer schreibt.
Dieses diesjährige Sommergoldhähnchen ruht sich noch etwas auf der Hand aus, bevor es wieder in die Freiheit fliegt.
Zwischen den Kontrollgängen gibt es immer wieder etwas Theorie zur wissenschaftlichen Vogelberingung.
Die Soljanka wird in Gelenau noch über offenen Feuer gekocht.
